Auf dem richtigen Weg!
Es ist allgemein bekannt, dass Hunde eine außergewöhnliche Fähigkeit im Riechen besitzen – ihre Nase ist ein echtes Wunderwerk der Natur. Doch was bedeutet das genau und wie können wir diese Fähigkeit gezielt für den Alltag nutzen? Welche praktischen Anwendungen gibt es, und warum sollte man diese Art der Beschäftigung in den Trainingsalltag integrieren?
- Reduzierung unabhängiger Erkundungstouren: Wenn der Hund lernt, sich gezielt auf Fährten zu konzentrieren, minimieren sich die unkontrollierten Ausflüge und Erkundungen auf eigene Faust. Der Hund bleibt fokussierter und orientiert sich mehr an den Aufgaben, die ihm gestellt werden.
- Stärkung der Bindung zwischen Mensch und Hund: Durch gezielte, gemeinsame Aktivitäten wie die Fährtensuche wird die Beziehung zum Hund vertieft. Der Hund sieht den Menschen als Begleiter und orientiert sich immer stärker an ihm, was das Vertrauen und die Bindung stärkt.
- Mentale Auslastung für den Hund:Die Fährtensuche ist eine ausgezeichnete Möglichkeit, den Hund geistig herauszufordern. Indem er mit seiner Nase arbeitet, muss er sich konzentrieren, analysieren und Entscheidungen treffen, was seine geistige Fitness fördert und ihm hilft, überschüssige Energie sinnvoll abzubauen.
- Verbesserung des Gehorsams im Freien: Durch das gezielte Training im Außenbereich wird der Gehorsam des Hundes auch unter Ablenkung gestärkt. Der Hund lernt, sich auf den Menschen zu konzentrieren und auf seine Signal zu reagieren, selbst wenn die Umgebung neue und aufregende Eindrücke bietet.
Voraussetzungen:
- Der Hund sollte mit Futter als Belohnung motiviert werden können. Diese Motivation ist eine der einfachsten und effektivsten Methoden, um den Hund zu motivieren und das Training interessant zu gestalten.
- Sowohl der Hund als auch der Mensch sollten sich in einer Gruppenatmosphäre wohlfühlen, um eine angenehme und stressfreie Lernumgebung zu gewährleisten.
- Es ist von Vorteil, wenn der Hund bereits ein paar grundlegende Signale wie „Sitz“ oder „Platz“ beherrscht. Diese erleichtern den Einstieg in die Fährtensuche und schaffen eine stabile Grundlage für das weitere Training.
So gehen wir vor:
Der Ablauf des Trainings ist klar strukturiert, um den Hunden und ihren Besitzern die bestmögliche Einführung in die Fährtensuche zu bieten. Zu Beginn wird jeder Hund einzeln aus dem Auto geholt. Dabei achten wir darauf, dass der direkte Kontakt zwischen den Hunden an der Leine vermieden wird. Dies ermöglicht es jedem Hund, sich zu entspannen und sich auf die bevorstehende Aufgabe zu konzentrieren, ohne durch den Kontakt zu anderen Hunden abgelenkt zu werden.
Im Anschluss wird gemeinsam der Aufbau der Fährtensuche erarbeitet. Dabei gehen wir Schritt für Schritt vor, damit jeder Hund und jeder Teilnehmer individuell abgeholt wird. Jeder Hund hat andere Bedürfnisse und Anforderungen, daher erhält jeder Teilnehmer eine persönliche Einweisung, die auf den jeweiligen Hund und sein Lerntempo abgestimmt ist.
Nach der Einführung beginnen wir mit ersten einfachen Übungen. Dabei werden die Hunde langsam an die Fährte herangeführt, und es wird gezielt darauf geachtet, dass sie den richtigen Geruch finden und ihm folgen. Während dieses Prozesses wird jeder Hund genau beobachtet, und es werden gegebenenfalls Anpassungen vorgenommen, um die Trainingsmethoden noch effektiver zu gestalten.
Im weiteren Verlauf des Trainings haben die Teilnehmer die Möglichkeit, selbstständig Fährten zu legen. Dies fördert das Selbstvertrauen der Hunde und hilft den Besitzern, ihre Fähigkeiten im Umgang mit dem Hund weiter zu entwickeln. Es wird ihnen beigebracht, die Fährten in verschiedenen Umgebungen und unter verschiedenen Bedingungen zu legen, um den Hund immer wieder herauszufordern und ihm zu helfen, sein Wissen zu erweitern.
Dieser strukturierte und individuelle Ansatz stellt sicher, dass sowohl Hund als auch Besitzer gut vorbereitet sind und das Training mit Freude und Erfolg fortsetzen können.